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Archiv 2010

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Archiv 2010


Gedenkkundgebung - 9. November 2010

72. Jahrestag der Reichspogromnacht

Gedenkkundgebung

am Dienstag, den
9. November 2010 | 17 Uhr |
vor dem jüdischen Gemeindezentrum in der Hindenburgstraße | Mainz


PDF Download Flugblatt 9. November 2010 | PDF-Format | 303 kB


Castor stoppen - Atomkraft stoppen!


Ausstellung: Trotz alledem! II.

Trotz alledem! II.

Ein Porträt des antifaschistischen Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet

Linoldrucke von Thilo Weckmüller

Ausstellung im Haus der Jugend
vom 6. Mai bis 12. Juni 2010


Ausgestellt werden Porträts und Biografien von Menschen, die dem faschistischem Regime Widerstand geleistet haben.

Veranstaltung

28. Mai 2010, 19:00 Uhr
Haus der Jugend Mainz | Mitternachtsgasse 8 | 55116 Mainz

Antifaschismus heute - Bedingungen, Kriminalisierung und Gegenstrategien

Eine Diskussionsveranstaltung über die aktuellen Bedingungen von Antifaschismus, über Geschichtsrevisionismus und Extremismusdoktrin. Sie bilden den ideologischen Hintergrund für die Kriminalisierung von heutigen antifaschistischen Mobilisierungen.

Trotz der sich verschärfenden Bedingungen gelingt es immer wieder (wie am ersten Mai 2009 hier in Mainz oder zuletzt im Februar 2010 in Dresden), Widerstand zu formieren, der sich den Faschisten erfolgreich in den Weg stellt.

Wie wird durch Ideologie und Kriminalisierung versucht, antifaschistische Handlungsräume zu nehmen? Was können wir dem entgegensetzen? Das sind Themen der Diskussionsveranstaltung, zu der wir den Historiker Hans Coppi, Landesvorsitzender der VVN-BdA Berlin und eine Rechtsanwältin eingeladen haben.

Hinweis: Mitglieder und Anhänger rechtsextremer Parteien und Organisationen wie NPD, DVU, REP und sog. »Freien Kameradschaften« haben keinen Zutritt und sind nach § 6 des VersG von der Veranstaltung ausgeschlossen.


Mobilisierungsseite - Naziaufmarsch am 08. Mai 2010 in Wiesbaden verhindern!

Naziaufmarsch am 08. Mai 2010 in Wiesbaden-Erbenheim verhindern!

Am 65. Jahrestag der Befreiung vom Faschmismus wollen Neonazis der NPD-Jugendorganisation »Junge Nationaldemokraten« gegen »Folterknechte und Kriegspolitik der USA« demonstrieren. Dass Faschisten vorgeben, sie seien gegen Folter und Krieg, ist an Zynismus nicht zu überbieten. Tatsächlich ist aber vielen Neonazis der Anlass ihrer Aufmärsche völlig egal. Ihnen geht es vor allem darum, auf der Straße präsent zu sein, den öffentlichen Raum zu besetzen, einzuschüchtern.

Auch wenn es besonders abstoßend ist, dass Neonazis den 8. Mai als Anlass für einen Aufmarsch nutzen wollen: Nazi-Umtriebe – egal an welchem Tag, in welcher Stadt und unter welchem Motto – sind immer abstoßend und Ausdruck von Fremdenfeindlichkeit und Menschenverachtung. Faschismus ist immer und überall das Gegenteil demokratischen und humanen Denkens und Handelns.

In Wiesbaden standen die Neonazis zuletzt im Mai 2008 mit Megafon und NPD-Fahne auf einer Verkehrsinsel in Mainz-Kastel. Umringt von Polizei und einer Überzahl von Demonstrantinnen und Demonstranten boten sie ein jämmerliches Bild. Ein Jahr später wollten sie am 1. Mai in Mainz marschieren und scheiterten an der beeindruckenden Zahl demokratischer und antifaschistischer Menschen, die sich ihnen in den Weg stellten.

Auch danach gab es ermutigende Ereignisse, bei denen Menschen sich in ihrem Demokratieverständnis nicht auf Gerichte und andere Institutionen verlassen wollten, sondern selbst aktiv wurden: Im hessischen Friedberg und zuletzt in Dresden stellten sich die Menschen so zahlreich auf die Straßen, sagten so laut »Nein« zu den Nazis und blieben so lange stehen, bis die geplanten Nazi-Aufmärsche abgeblasen werden mussten. Diesen Erfolg werden wir in Wiesbaden wiederholen.

Wir werden es nicht zulassen, dass Neonazis in Wiesbaden marschieren!

Die Nazis wollen sich ab 11 Uhr gegenüber dem Bahnhof in den Reisinger-Anlagen sammeln, um von dort in die Innenstadt zu ziehen. Der Aufmarsch wird vermutlich zunächst verboten und dann wieder erlaubt. Vielleicht werden sich Treffpunkte ändern. Und es wird in den nächsten Wochen und Monaten noch viel geschrieben und diskutiert werden.

Wichtig ist allein, dass alle antifaschistischen und demokratischen Kräfte aus Wiesbaden, der Mainzer Region und dem Rhein-Main-Gebiet am 8. Mai um 9 Uhr auf der Straße sind! Zahlreiche Gegenkundgebungen vor Ort sind bereits angemeldet. Plakate und Mobilisierungsveranstaltungen folgen.

Die Pläne der Nazis durchkreuzen, den Faschisten entgegentreten! Kein Fußbreit den Nazis!

Treffpunkt Mainzer Hauptbahnhof:
7:00 Uhr


8. Mai | 8:00 Uhr | Wi.-Erbenheim-Stadtmitte

Link zur Mobilisierungsseite




Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!

Mainz-Wiesbadener Ostermarsch
in Wiesbaden

Samstag, 3. April 2010

Auftaktkundgebung:
10.30 Uhr am Hauptbahnhof Wiesbaden

Schlusskundgebung mit Kulturprogramm:
12.30 Uhr auf dem Mauritiusplatz




65 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Veranstaltung

Musik gegen Faschismus, mit Hip-Hop und Lesung
Esther Bejarano, Coincidence und Microphone Mafia

am Freitag, den
5. März 2010 | 19.00 Uhr
Kulturzentrum Schlachthof | Wiesbaden

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro



Wir rufen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten dazu auf, am 13. Februar dem Naziaufmarsch in Dresden entschlossen entgegenzutreten und ihn gemeinsam zu blockieren! In dem bundesweiten Bündnis No pasarán! haben sich verschiedene linke und antifaschistische Gruppen zusammengeschlossen, um dem jährlich stattfindenden Nazigroßaufmarsch endlich ein Ende zu bereiten. www.no-pasaran.mobi


Verweigerte Rückkehr

Erfahrungen nach dem Judenmord
Erinnerung an Hans Frankenthal


Als Hans Frankenthal 1945 in seinen Geburtsort im westfälischen Schmallenberg zurückkehrte, hatte er die Haft in Auschwitz, in Mittelbau-Dora und in Theresienstadt überlebt. Er war Zwangsarbeiter in Auschwitz-Monowitz beim Bau des dortigen IG-Farben-Werkes. Als er 1945 von der Roten Armee befreit wurde, war er gerade 19 Jahre alt. Er und sein Bruder waren die einzigen Überlebenden der Familie.

Nach seiner Rückkehr lebten in Schmallenberg keine Juden mehr und niemand interessierte sich für seine grauenhaften Erfahrungen im KZ und als Zwangsarbeiter; auch nicht für die Leiden der jüdischen Bevölkerung Europas während des Faschismus, weshalb Hans Frankenthal es jahrzehntelang vorgezogen hat, zu schweigen. Später war er aktiv im Landesverband der jüdischen Gemeinden Westfalen-Lippe und wurde Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland. 1986 gründete er mit anderen Überlebenden das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik und wurde dessen stellvertretender Vorsitzender. Er war bis zu seinem Tod unermüdlich an den Kämpfen für die Auflösung der »IG-Farben in Liquidation« beteiligt und trat u.a. auf deren Aktionärsversammlungen entschieden für eine angemessene Entschädigung aller Zwangsarbeiter ein.

Hans Frankenthal starb vor zehn Jahren – im Dezember 1999.

Das Leben Hans Frankenthals offenbart den Terror der NS-Herrschaft und den Jahrzehnte währenden Unwillen der deutschen Gesellschaft, sich mit dem Faschismus und Antisemitismus und seinen Wurzeln auseinanderzusetzen.

In der Veranstaltung zeigen wir Filmaufnahmen aus Interviews und Gesprächen mit Hans Frankenthal.
Eine Lesung aus der Biographie gewährt Einblick in sein Leben und sein historisches Verständnis.
Ein Gespräch mit Florian Schmaltz, einem der Biographen, schließt die Veranstaltung ab.

Veranstaltung

am Samstag, den
30. Januar 2010 | 17.00 Uhr
Antiquariat am Ballplatz | Mainz

Ballplatz 5 A | 55116 Mainz | Eintritt frei

Hinweis: Mitglieder und Anhänger rechtsextremer Parteien und Organisationen wie NPD, DVU, REP und sog. »Freien Kameradschaften« haben keinen Zutritt und sind nach § 6 des VersG von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Flugblatt 30. Januar 2010 | PDF-Format | 460 kB