Vortrag und Diskussion: Faschismustheorien
Sa. 23.03.24, 18 Uhr, Gedenkstätte KZ Osthofen

historische Erklärungsversuche und Anregungen für die Gegenwart

Zum Gedenken an die Opfer gehört für uns auch, der Versuch, zu verstehen, wie es zur nationalsozialistischen Terrorherrschaft kommen kommen konnte? Welche Bedingungen verhalfen ihm am die Macht und wie verhindern wir, dass nazistische Tendenzen heute wieder erstarken? Der Nazismus oder NS war eine deutsche Extremform des Faschismus, die sich von faschistischen Bewegungen und Regimen anderer Länder in wichtigen Punkten unterschied.

Der Autor und Referent Mathias Wörsching (faschismustheorie.de) wird einige Grundgedanken verschiedener Faschismustheorien vorstellen und ihren historischen wie aktuellen Nutzen diskutieren, in einer Zeit, in der ein Wiedererstarken der extremen Rechten zu verzeichnen ist.

Referenteninfo: Mathias Wörsching, Historiker und Politologe aus Berlin, betreibt die Internetseite faschismustheorie.de und hat 2020 ein Überblicks- und Einführungsbuch zum Thema veröffentlicht (www.theorie.org/titel/673_faschismustheorien).

am Samstag, den
23. März 2024 | 18.00 Uhr
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
Veranstaltende: Landesverband RLP der VVN-BdA und Förderverein Osthofen

 

Demo gegen Rechts in Mainz am 03.02.2024

Mit Unterstützung der VVN-BdA KV Mainz-Bingen und dem Bündnis Mainz stellt sich quer

Demoaufruf von Rheinhessen gegen Rechts e.V. und dem DGB Rheinhessen-Nahe:

Unsere Demokratie ist bedroht. Die Entwicklungen der vergangenen Wochen haben bestätigt, dass Rechtsextreme und Rechtspopulisten die freiheitlich demokratische Grundordnung bekämpfen und beseitigen wollen. Aber unsere Demokratie ist auch wehrhaft. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich menschenverachtende Ideologien wieder breit machen und Rechtsextreme politische Verantwortung übernehmen können. Deswegen stehen wir auf: Gegen Rechtsextremismus und für eine starke, wehrhafte Demokratie.

Mehr Infos bei Rheinhessen gegen Rechts e.V.

am Samstag, den
03. Februar 2024 | 12.00 Uhr
Ernst-Ludwig-Platz, Mainz

 

Veranstaltungen zum Gedenktag am 27. Januar 2024

Gedenktag zur Erinnerung an die Befreiung des KZ Auschwitz am 27.01.1945

Zu dem Gedenktag zur Erinnerung an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar werden wieder viele Veranstaltungen angeboten. Auch die VVN-BdA beteiligt sich mit drei Veranstaltungen. Zwei davon sind Teil von Veranstaltungsreihen:

die Veranstaltungen der Mainzer VVN-BdA:

  • ACHTUNG! Die Veranstaltung fällt aufgrund der aktuellen Wetterlage aus!
    18.01.2024, 18 Uhr, Gedenkstätte KZ Osthofen: S´brent! briderlekh, s´brent! Shteyt nit, brider, lesht dos fayer - Gedenken heißt antifaschistisch Handeln >mehr
  • 28.01.2024, 15 Uhr, Waldfriedhof MZ-Mombach: Gedenkveranstaltung an den Mahnmalen auf dem Mombacher Waldfriedhof >mehr
  • 08.02.2024, 19 Uhr, Synagoge Mainz: Podiumsdiskussion in der Synagoge Mainz: Die Zukunft der Erinnerungskultur!? (Anmeldung erforderlich) >mehr

die beiden Veranstaltungsreihen mit unserer Beteiligung:

  • Veranstaltungsreihe zur Zukunft der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Rheinland-Pfalz
    • Die Idee zur Veranstaltungsreihe entstand aus Debatten und Konflikten im aktuellen Prozess der strukturellen Neugestaltung in der Gedenkkultur in Rheinland-Pfalz, die einen Diskussionsbedarf um die künftige Bedeutung und Gestaltung von Erinnerungspolitik und insbesondere die Bedeutung und die Rolle der Überlebenden und der Verbände, in denen sie sich nach der Befreiung zusammenschlossen, deutlich machte.
      So wurde u.a. der Landesverband der Sinti und Roma in dem kürzlich gegründeten Verein, der aus der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerung und Gedenken hervorgegangen ist, dezidiert nicht Mitglied (siehe Erklärung des Landesverbandes, docx-Download, 20 kB ).
      Ohne im konkreten auf einzelne Prozesse im Zuge der Vereinsgründung eingehen zu wollen, halten wir es für notwendig, über die politische Bedeutung, Einordnung und strukturelle Gestaltung der Gedenkpolitik in Rheinland Pfalz gemeinsam und öffentlich zu diskutieren.
      Das wird auf folgenden Veranstaltungen geschehen:
      18.01.2024, 18 Uhr, Gedenkstätte Osthofen: S´brent! briderlekh, s´brent! Shteyt nit, brider, lesht dos fayer - Gedenken heißt antifaschistisch Handeln >mehr

    • Weitere Veranstaltungen der Reihe finden statt:
    • Veranstaltende: Verband Deutscher Sinti und Roma (Landesverband RLP), Queernet RLP, Landesverbandes der jüdischen Gemeinden RLP, VVN-BdA Mainz und RLP

    • Ergänzend zu dieser Reihe ist die Veranstaltung am 08.02.24 in der Mainzer Syagoge entstanden (S.25 im Programmheft)


  • Mainzer Erinnerungswochen
    • Der Einfachheit halber verweisen wir auf den Flyer des Hauses des Erinnerns (pdf-Download, 3,5 MB), in dem alle Veranstaltungen der Reihe angekündigt sind. Hier nur der kurze gesonderte Hinweis auf die von uns federführend gestaltete:
      28.01.2024, 15 Uhr, Waldfriedhof MZ-Mombach: Gedenkveranstaltung an den Mahnmalen auf dem Mombacher Waldfriedhof >mehr

    • Veranstaltende: FC Ente Bagdad, 1. FSV Mainz 05, Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Landessportbund RLP, Erbacher Hof – Akademie des Bistums Mainz, Frauenbüro der Stadt Mainz, MFFKI, VVN-BdA Mainz, Bündnis für Erinnerung und Vielfalt sowie die NieWieder-Initiative

 

Details zu den von uns organisierten Veranstaltungen

  • 18.01.2024, 18 Uhr, Gedenkstätte KZ Osthofen:
    ACHTUNG! Die Veranstaltung fällt aufgrund der aktuellen Wetterlage aus!
    S´brent! briderlekh, s´brent!
    Shteyt nit, brider, lesht dos fayer
    Mordechai Gebirtig (1877–1942)
    Gedenken heißt antifaschistisch Handeln

    Gespräch mit Conny Kerth Bundesvorsitzender der VVN-BdA

    Wie kann eine wirksame Erinnerungskultur aussehen? Diese Frage begleitete viele Überlebende, die nach der Befreiung jahrzehntelang gegen Versuche, die Verbrechen des deutschen Faschismus totzuschweigen, kämpften. Doch die Essenz des Gedenkens – „Nie wieder!“ – scheint nicht durchzudringen. Das zeigt der hohe Zuspruch zu völkischen, teils neofaschistischen Einstellungen und zu Akteuren, die eine 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur fordern und vom Nationalsozialismus als „Fliegenschiss in der Geschichte“ reden.
    Gemeinsam mit der Bundesvorsitzenden der VVN-BdA Conny Kerth fragen wir uns: Warum? Was kann Gedenkkultur leisten, wo stößt sie an ihre Grenzen? Wie kann man die Erfahrungen der Überlebenden der unterschiedlichen Opfergruppen lebendig und nachhaltig vermitteln? Welche Rolle spielen dabei die Verbände, in denen sie sich nach der Befreiung zusammenfanden?

    > Wer Interesse hat, im Vorfeld (um 17.00 Uhr) an einer Führung durch die Gedenkstätte teilzunehmen, melde sich bitte per Mail bei vvn-bda-mainz@gmx.de

  • 28.01.2024, 15 Uhr, Waldfriedhof MZ-Mombach:
    Gedenkveranstaltung an den Mahnmalen auf dem Mombacher Waldfriedhof
    Besuch zweier Gedenkstätten mit Vortrag
    Treffpunkt: Friedhofseingang
    Am Waldfriedhof, 55120 Mainz

    An diesem Sonntagnachmittag wollen wir im Rahmen der Mainzer Erinnerungswochen kurz innehalten und all derer gedenken, die durch das faschistische NS-Regime zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.
    An zwei Orten auf dem Mombacher Waldfriedhof erinnern wir an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie an den Umgang mit den Opfern des Faschismus in Mainz und hören kurze Vorträge zu folgenden Themen:
    • Gedenken an die Opfer der faschistischen Zwangsarbeit in Mainz: das sowjetische Ehrenmal auf dem Waldfriedhof in Mainz-Mombach
    • Mainzer Umgang mit dem Gedenken an die Opfer des Faschismus: Die Geschichte des VVN-Gedenksteins auf dem Mombacher Waldfriedhof

  • 08.02.2024, 19 Uhr, Synagoge Mainz:
    Podiumsdiskussion in der Synagoge Mainz: Die Zukunft der Erinnerungskultur!?

    Anmeldung erforderlich per E-Mail unter ZukunftErinnerung@queernet-rlp.de mit Angabe des Vor- und Nachnamens, vollständiger Anschrift und Rückrufnummer.

    Alle Verfolgtengruppen, die im Dritten Reich von der Vernichtung bedroht wurden und die Opfer einer brutalen Mordmaschinerie waren, sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Erinnerungskultur für den Bestand und Erhalt der liberalen Demokratie in Deutschland auch in der Zukunft absolut notwendig sein wird. Andererseits ist den Vertretern jedoch schmerzlich bewusst, und hierfür soll das Fragezeichen stehen, dass die Zukunft der Erinnerungskultur weder gesichert noch selbstverständlich ist.
    Deshalb nehmen die Vertreter der Verfolgtengruppen den Tag der Befreiung von Auschwitz zum Anlass, über die Zukunft der Erinnerungskultur kritisch in der Synagoge Mainz miteinander zu sprechen.

    Gespräch mit Peter Waldmann, stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen K.d.ö.R., Jacques Delfeld Jr., Geschäftsführer des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz, ein/e VertreterIn der VVN-BdA Kreisvereinigung Mainz und Joachim Schulte, Sprecher von QueerNet Rheinland-Pfalz e. V.

    Veranstaltende: Jüdische Gemeinde Rheinhessen, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kreisvereinigung Mainz; Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz, QueerNet RLP

 

Antifaschistischer Stadtrundgang

durch die Mainzer Neustadt

 

am Dienstag, den
21. November 2023 | 18.00 Uhr
Treffpunkt: an der Plakette am ehemaligen Gestapokeller, Kaiserstr. 31

 

INGELHEIM ROCKT GEGEN RECHTS

IL CIVETTO
Support-Act:
RAINERS LIEDERMACHER

Gegen Fremdenhass und Ausgrenzung – Kultur beweisen und Gesicht zeigen

Auch 2023 ruft In-RAGE, das Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt e.V., zu »Ingelheim rockt gegen Rechts« auf. „In Zeiten zunehmender brutaler Gewalt und menschenverachtender Stimmungsmache von Rechts wollen wir immer wieder ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung, für Frieden und Menschenrechte, Vielfalt und Solidarität setzen“, sagen die Vertreter von In-RAGE.

am Samstag, den
18. November 2023 | 20.00 Uhr
kING – Kultur- und Kongresshalle
Fridtjof-Nansen-Platz 5
55218 Ingelheim am Rhein

Tickets & Infos

 

Antifaschistischer Stadtrundgang

durch die Mainzer Altstadt

Am Jahrestag der Reichspogromnacht führen wir zu Orten, die während Faschismus in Mainz diverse Bedeutungen hatten: Ausdruck der Macht, Terrorherrschaft und Verfolgung, Orte des Widerstands und der Solidarität oder des willfährigen Mitläufertums.

Auch das Verdrängen, die Kontinuitäten und die Kämpfe der Überlebenden um Anerkennung und Kenntlichmachung der Verbrechen im Stadtbild werden thematisiert.

am Donnerstag, den
09. November 2023 | 17.00 Uhr
Schillerplatz (an der Plakette am Osteiner Hof gegenüber des Fastnachtsbrunnens)

 

Mit Mut und List
Lesung mit Florence Hervé am 31.05.2023

Kulturei/Zitadellenweg
19 Uhr / Einlass ab 18:30 Uhr

Konterfei/Logo Florence Hervé

Florence Hervé liest aus ihrem Buch „Mit Mut und List – Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg“

Der Widerstand von Frauen gegen den Faschismus wurde lange nicht gewürdigt oder erzählt. Dabei waren Frauen in ganz Europa an allen Formen des antifaschistischen Widerstands beteiligt. Ob im Kurierdienst, bei der Untergrundpresse oder selbst an den Waffen: Sie haben für Freiheit, Frieden und Menschenrechte gekämpft und zur Befreiung wesentlich beigetragen.

Die Lesung ist Teil der Veranstaltungsreihe des Projekts unbeugsam und wird aufgeführt in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung RLP.

am Mittwoch, den
31. Mai 2023 | 19.00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Kulturei Mainz
Zitadellenweg
55131 Mainz

 

sharepic unbeugsam

unbeugsam

Mainzer Frauen im antifaschistischen Widerstand

Die Mainzer Gruppe der „OMAS GEGEN RECHTS“ und das Kunstprojekt „Trotz alledem!“ präsentieren im Mai Porträts antifaschistischer Frauen an vielen verschiedenen Orten der Stadt. Begleitet wird diese Aktion von einer Reihe von Veranstaltungen. U.a. einer Kundgebung am 8. Mai 2023 um 17 Uhr auf dem Theaterplatz in Mainz. Die Termine können dem Flyer entnommen werden:

Flyer (pdf-download, 556 kb), www.widerstand-portrait.de

Wir wollen mit euch den Jahrestag der Befreiung vom Faschismus feiern!

Am 8. Mai selbst ab 17.00 Uhr auf einer Kundgebung vor dem Theater, die vom Projekt unbeugsam organisiert wird.

Aber 10 Tage vorher, am 28. April möchten wir mir einem Konzert und anschließender Party als Auftakt für die vielen spannenden Veranstaltungen im Rahmen dieses Projekts dazu einladen, bei guter Musik und mit netten Leuten zu feiern!

Dazu haben wir Bernd Köhler eingeladen, der um 19.30 mit seinem kleinsten elektronischen Weltorchester ewo2 und einem Programm zur Machtübergabe 1933 den Auftakt macht.

Danach übernimmt die Mainzer Band Wohnbau mit einem Mix aus Postpunk, Krautrock und New Wave und zum Abschluss DJ Mint Huus mit Electro.

Wir freuen uns auf euch!

Flyer Antifa Konzert 28.04.2023

am Freitag, den
28. April 2023 | 19.00
Haus der Jugend
Mitternachtsgasse 8
Mainz

 

Wahlprüfsteine vom Mainzer Bündnis 'Mainz stellt sich quer'

Das Mainzer Bündnis "Mainz stellt sich quer!", das sich zur Verhinderung des von der NSP geplanten Naziaufmarschs am 16. Juli 2022 zusammengefunden hat, hat alle Kandidatinnen und Kandidaten zur OB Wahl nach ihren Meinungen und Konzepten zum Umgang mit Nazi Aufmärschen und mit extremen Rechten befragt.

Herausgekommen sind Wahlprüfsteine, die die Überlegungen und Strategien der Kandidatinnen und Kandidaten mit extrem Rechten Akteuren und Aktivitäten zeigen soll. Von allen angeschriebenen Kandidatinnen haben insgesamt fünf auf die Fragen geantwortet.

Die Wahlprüfsteine können hier auf der Homepage von "Mainz stellt sich quer" nachgelesen werden.

 

Protest gegen Kundgebung von Neonazis am Samstag 26.11. in Bad Kreuznach

Neonazis der „Kameradschaft Rheinhessen“ haben für Samstag, den 26.11. um 15 Uhr eine Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz in Bad Kreuznach angemeldet.

Dagegen gibt es Protest!

Ab 14 Uhr am Bahnhof Bad Kreuznach

Aufruf Kreuznach für Vielfalt und AJK Bad Kreuznach

 

Trotz alledem!

Lesung zu Portraits aus der Ausstellung 'Trotz alledem' am 12.November


Text vergrößern

Anlässlich des Jahrestages der Reichpogromnacht wird ein Teil der Ausstellung 'Trotz alldedem' mit Portraits aus dem antifaschistischen Widerstand aus dem Rhein-Main-Gebiet in der Galerie 'Vitrine' in der Klarastraße 5, 55116 Mainz zu sehen sein.

Sie wird am Samstag, den 12. Novemeber um 15.00 Uhr mit einer Lesung zu den Biografien der Portraitierten eröffnet und ist im Anschluss noch eine Woche in der Galerie zu sehen.

Lesung "Trotz alledem!" am Samstag, den
12. November 2022 | 15.00
Vitrine Galerie
Klarastraße 5
55116 Mainz

www.vitrine-galerie.de
www.widerstand-portrait.de

 

Ausstellung und Veranstaltungen: Zwangsarbeit im Faschismus

in der Gedenkstätte KZ Osthofen vom 29.07.22 - 04.09.22

Veranstaltung 2 und Ausstellungsende: Sonntag, 04.09.22, 11:00 Uhr

Die Finissage zeichnet das Schicksal der KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter:innen nach. Sie waren meist unter katastrophalen Bedingungen untergebracht: in KZ-Außenlagern, angeschlossenen den Werken der Rüstungsindustrie. Auch hier sollen die Überlebenden durch Zitate aus Erinnerungen selbst zu Wort kommen.

Außerdem möchten wir nach einem kurzen Resümee den Blick auf die Region Mainz richten. Welche Gedenkorte oder Hinweise gibt es ? Wie könnte eine aktive Gedenk- und Erinnerungsarbeit zum Thema Zwangsarbeit aussehen ?

Das Beispiel der Gedenkaktion des Rheinmetall-entwaffnen Bündnisses zeigt, dass es immer noch enorme Widerstände dagegen gibt.

Veranstaltung 2 / Finissage am Sonntag, den
04. September 2022 | 11.00
Gedenkstätte KZ Osthofen
Ziegelhüttenweg 38
67574 Osthofen

Ich war in Ihrem Unternehmen als Sklavin (..) beschäftigt."
Die Zwangsarbeiterin Janina R. in ihrem Brief an die Firma Rheinmetall nach dem Krieg.

In Zusammenarbeit mit der Gruppe "Rheinmetall entwaffnen!" zeigen wir die Ausstellung:
Zwangsarbeit bei Rheinmetall – Der Weg der Erinnerung
Für den Ausstellungsort im ehemaligen KZ Osthofen erarbeitete die VVN-BdA Mainz fünf weitere Tafeln, mit denen das Thema in einen regionalen Kontext gestellt wird: Zwangsarbeit in Mainz 1939-1945

Veranstaltung 1: Freitag 29.07.22, 18:30 Uhr
Das System der Zwangsarbeit am Beispiel Rheinmetall
Veranstaltung 2: Sonntag, 04.09.22, 11:00 Uhr
KZ-Häftlinge als ZwangsarbeiterInnen, Heutiges Gedenken

 

(Flyer als pdf-Download, ca. 1,6 MB)

Begleitend zur Ausstellung gibt es zwei Veranstaltungen, die in der KZ Gedenkstätte Osthofen stattfinden:

Veranstaltung 1 und Eröffnung der Ausstellung
Freitag, 29.07.22 / ab 17 Uhr kann die Ausstellung besichtigt werden / Austellungseröffnung um 18.30 Uhr

Das System der Zwangsarbeit im Faschismus dargestellt am Beispiel der Firma Rheinmetall.
Zwangsarbeiter:innen in der Rüstungsindustrie hatten je nach Status sehr unterschiedliche Arbeits- und Lebensbedingungen. Sie wurden angeworben, dienstverpflichtet oder zwangsrekrutiert und deportiert. Polnische und sowjetische Arbeiter:innen mussten wie jüdische Menschen stigmatisierende Abzeichen auf ihrer Kleidung tragen. Der Arbeitseinsatz der sogenannten Ostarbeiter:innen und sowjetischen Kriegsgefangenen war ideologisch und praktisch nicht vom Vernichtungskrieg im Osten zu trennen. Tödliche Institutionen der Zwangsarbeit waren die Arbeits- und Erziehungslager (AEL) der Gestapo und die Säuglingsheime. Alles war durch Gesetze, Vorschriften und Anweisungen genau geregelt. So ist es möglich am konkreten Beispiel des Rheinmetallkonzerns einen Blick auf das ganze System der Ausbeutung und Vernichtung zu werfen.

Am Sonntag 14.08.2022 findet eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt. Eine Anmeldung dafür ist nicht notwendig. Beginn ist um 15 Uhr.

Veranstaltung 2 und Ausstellungsende
Sonntag, 04.09.22 / 11 Uhr Veranstaltung / Matinee

Der erste Teil der Veranstaltung widmet sich den KZ-Häftlingen als Zwangsarbeiter:innen. Sie waren meist unter katastrophalen Bedingungen untergebracht: in KZ-Außenlagern, angeschlossenen den Werken der Rüstungsindustrie. Auch hier sollen die Überlebenden durch Zitate aus Erinnerungen selbst zu Wort kommen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung möchten wir nach einem kurzen Resümee den Blick auf die Region Mainz richten. Welche Gedenkorte oder Hinweise gibt es ? Wie könnte eine aktive Gedenk- und Erinnerungsarbeit zum Thema Zwangsarbeit aussehen ? Das Beispiel der Gedenkaktion des Rheinmetall-entwaffnen Bündnisses zeigt, dass es auch enorme Widerstände dagegen gibt.

Ausstellungs- und Veranstaltungsort:
Gedenkstätte KZ Osthofen
Ziegelhüttenweg 38
67574 Osthofen
Öffnungszeiten: Di.- Fr.: 9-17 Uhr, Sa., So. und Feiertage: 13-17 Uhr

 

Veranstaltet von: :
Rheinmetall entwaffnen-RheinMain,
VVN-BdA KV Mainz-Bingen
Kooperationspartner vor Ort:
Förderverein Projekt Osthofen e.V.

Infos unter:
weg-der-erinnerung.solikom.de
mainz.vvn-bda.de

Kontakt:
rheinmetall-entwaffnen-rheinmain@riseup.net
vvn-bda-mainz@gmx.de

Wann ist es sinnvoll, von Faschismus zu sprechen?

Online-Vortrag und Diskussion mit Mathias Wörsching

Warum ist es für antifaschistische Kräfte wichtig, den Faschismusbegriff nicht nur polemisch zu benutzen, sondern auch als Analysekategorie? Welche grundlegenden Elemente und Wesenszüge des Faschismus lassen sich nach jahrzehntelangen wissenschaftlichen und politischen Kontroversen festhalten? Auf welche historischen und auf welche aktuellen Phänomene lässt sich der Begriff sinnvoll anwenden – und auf welche nicht? Mathias Wörsching ist Historiker und Politologe aus Berlin, betreibt die Internetseite faschismustheorie.de und engagiert sich seit vielen Jahren in der VVN-BdA.

In der Online-Veranstaltung wird der Autor sein Buch vorstellen, vor allem wird er aber mit uns über den Faschismusbegriff und seine Anwendung diskutieren.

Sein 2020 erschienenes Buch „Faschismustheorien – Überblick und Einführung“ ist in unserem Online-Shop erhältlich und kann gerne bestellt werden.

Online-Vortrag am Mittwoch, den
05. August 2022 | 19.00 - 20:30 Uhr
Zoom-Link:
https://us06web.zoom.us/j/84788403992?pwd=RkRiWFZlZS9ZMCtiLzBsQUsvOC96dz09
Meeting-ID: 847 8840 3992
Kenncode: 228033

 

Nazikundgebung am Samstag 30.Juli am Mainzer Hauptbahnhof

Am Samstag um 15.00 Uhr will die Neue Stärke Partei nach ihrem gescheiterten bzw. verhinderten Aufmarsch vom 16. Juli nun eine Kundgebung am Mainzer Hauptbahnhof durchführen.

Es wurde wieder eine Gegenkundgebung in der Schottstraße angemeldet, zu der die Mitglieder des Bündnisses 'Mainz stellt sich quer' mobilisieren.

Anti-Nazi Kundgebung
am Samstag, den
30. Juli 2022 | 14.30 Uhr
Schottstraße Mainz

Einweihung des teilrestaurierten Mahnmals für die Opfer des Faschismus

Samstag, den 30.07.22, 17:00 Uhr, Waldfriedhof Mainz-Mombach

Flyer als pdf-Download

Nach zwei pandemiebedingt ausgefallenen Anläufen möchten wir nun am 30. Juli um 17:00 Uhr das teilrestaurierte Mahnmal am Mombacher Waldfriedhof mit einer Feierlichkeit einweihen und der Öffentlichkeit übergeben.

Programm

  • Musik: Ricardo Laubinger-Swingtett
  • Begrüßung: VVN – BdA
  • Grußwort: Oberbürgermeister Ebling (Stadt Mainz)
  • Clemens Strugalla, Bildhauer (Ausführung der Arbeiten am Stein)
  • Grußwort: Jaques Delfeld (Landesverband Deutscher Sinti und Roma)
  • Grußwort: Jüdische Gemeinde Mainz
  • Musik: Ricardo Laubinger-Swingtett
  • Verabschiedung (VVN-BdA)

Anti-Nazi Aktivitäten am 16.07.2022 in Mainz

Die Hauptkundgebung auf der Schottstraße beginnt um 12 Uhr.

Die Demonstrationen ab Römisches Theater, von der Universität und vom Goetheplatz starten jeweils um 11 Uhr Richtung Schottstraße (weitere Orte).

Für den genauen Beginn bitte zeitnah noch einmal über die Webseiten oder Facebook informieren, es kann sich noch verändern!

Facebook:Event, Twitter: #Block1607mz, Homepages: mainz-solidarisch.de, mainz.vvn-bda.de

Titelseite Flyer Wir stellen uns quer!

Flyer im pdf-Format

Wir haben ein vielfältiges Programm an Reden und kulturellen Beiträgen geplant.

Zugesagt haben bisher u.a:

Redebeiträge:

  • OB Michael Ebling
  • Daniel Baldy, MDB SPD
  • Tabea Rößner, MDB Bündnis 90 / Die Grünen
  • Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz / Saarland
  • Attac AG gegen Rechts
  • Omas gegen Rechts
  • VVN-BdA
  • Volt
  • Madeleine Henfling (MdL Thüringen)
  • Prof. Dr. Carsten Kühl, Aufsichtsrat Mainz 05
  • weitere Gruppen aus dem Bündnis

Musik / kulturelle Beiträge:

  • Chor für das gute Leben
  • Hip Hop Duo Postrot im Diesseits (musikalisch/performative Darstellung)
  • Uli Valnion Sänger und Liedermacher aus Mutterstadt
  • Clowns In-RAGE
  • DJane Irinski

Inzwischen gibt es auch schon mehrere Presseartikel. Und zwar in der STUZ, im Mainzer Wochenblatt und beim Merkurist.

 

Aufruf zum 16.07.2022

Kein Nazi-Aufmarsch in Mainz!
Wir stellen uns quer!

Die neonazistische Partei „Neue Stärke (NS)“ hat für den 16. Juli mit martialischen Worten, die u.a. „das Vaterland zur Tat“ rufen, einen Aufmarsch in Mainz angekündigt. Bisher konnten solche Aufmärsche in Mainz noch immer von breiten zivilgesellschaftlichen Bündnissen verhindert werden. Das soll auch so bleiben. Nie wieder dürfen wir es zulassen, dass Nazis in Mainz marschieren und Angst und Hass verbreiten. Daher organisieren viele unterschiedliche Gruppen an diesem Tag Gegenaktivitäten. Wir wenden uns an alle demokratisch, gewerkschaftlich, religiös, antirassistisch oder antifaschistisch engagierten Menschen: Lasst uns gemeinsam den Nazis friedlich und entschlossen entgegentreten und deutlich machen, dass es auch in Mainz keinen Platz für nationalistische, rassistische, antisemtische und sexistische Propaganda geben darf!

Kein Naziaufmarsch in Mainz!
Wir stellen uns quer!
Beteiligt euch an den Gegenkundgebungen am 16. Juli !
Kundegbungen sind u.a.hier angemeldet (von 10 bis 20 Uhr):

  • Hauptkundgebung: Schottstr. (Nähe Hauptbahnhof)
  • Familienwiese an der Kaiserstraße

weitere Orte:

  • Schillerplatz
  • Münsterplatz
  • Bonifaziusstr.
  • Römisches Theater mit Demo Richtung Schottstr.
  • Neubrunnenplatz
  • Alicenstraße
  • Adenauer Ufer
  • Ernst Ludwig Platz
  • Bahnhofstr.
  • Theaterplatz
  • Hauptbahnhof West
  • Lessingplatz, Goetheplatz, Kaiser-Wilhelm-Ring
  • Uni, Saarstraße, Alicenplatz, Schottstr.


Unterzeichnende:

Alevitischer Verein Mainz
Amnesty International Mainz/Wiesbaden
AntiFa Nierstein
Antirassistische Gruppe Mainz
AStA der Universität Mainz (Allgemeiner Studierendenausschuss)
Attac Mainz
Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Mainz
Bündnis 90 / Die Grünen Kreisverband Mainz
Demokratisches kurdisches Gesellschaftszentrum Mainz
DFG-VK Gruppe Mainz-Wiesbaden
DGB Jugend Rheinland-Pfalz Saarland
DGB Rheinhessen-Nahe
Die Falken Stadtverband Mainz
Die Linke KV Mainz/Mainz-Bingen
DKP Mainz
FDP Mainz
Evangelisches Dekanat Mainz
Flüchtlingsrat Mainz
Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz
Fridays for Future Mainz
GEW Mainz-Bingen
GRÜNE JUGEND Rheinland-Pfalz
Hochschulgruppe Linke Liste / SDS
IG Metall Bad Kreuznach
IG Metall Mainz-Wiesbaden
In-RAGE - Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt e.V.
Intiative Mainz-Rojava
Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz
Internationale Mainzer Maibündnis
Jüdische Gemeinde Mainz
Jusos Mainz
Katholisches Dekanat Mainz
Kolibri Kollektiv
Kuhle Wampe Motorradclub Mainz
Landesjugendring Rheinland-Pfalz
Linksjugend Solid
Linkswärts e.V.
Naturschutzjugend Rheinland-Pfalz
Omas gegen Rechts Mainz
ÖDP Mainz
pax christi-Regionalverband Rhein-Main
Piratenpartei Rheinland-Pfalz
QueerNet RLP
Rheinhessen gegen Rechts e.V.
Seebrücke Mainz
Stadtjugendring Mainz
SPD Mainz
Students for Future Mainz
ver.di Migrationsausschuss Rheinland-Pfalz / Saarland
ver.di Mittelrhein
Verband Deutscher Sinti und Roma Rheinland-Pfalz
Versöhnungsbund Regionalgruppe Mainz
Volt Rheinland-Pfalz
VVN-BdA Kreisvereinigung Mainz-Bingen
VVN-BdA Kv Koblenz
Wertzeug Verein für Demokratiebildung
Wir sind Vielfalt
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

 

Veranstaltung: Hintergründe zum Neonazi Aufmarsch

1. Juli 2022 18 Uhr: Online oder im DGB Haus Mainz

Links: Homepage, Facebook Veranstaltung, PDF-Flyer

 

Kundgebung: Abstand halten gegen Rechts

5. März, 12 Uhr, Gutenbergplatz, Mainz

Die Omas gegen Rechts rufen für den 5. März zu einer Kundgebung auf dem Gutenbergplatz auf, an der wir uns auch mit einem Redebeitrag beteiligen werden

Hier der Aufruf:

    Die AfD ruft für den 5. März zu einem bundesweiten Aktionstag gegen die Impfpflicht auf. Sie gibt sich als Vertreterin der Minderheit von Impfgegnern, um ihre rechtsextremen Parolen und Ansichten in die Gesellschaft zu tragen, um Hass und Hetze gegen Regierung, Medien und Andersdenkende zu verbreiten. Wir halten dagegen.

    • Wir wollen ein klares Zeichen setzen für einen gesellschaftlichen und demokratischen Zusammenhalt angesichts der Pandemie.
    • Wir stehen für Verantwortungsbewusstsein und Solidarität sowie für Vertrauen in Wissenschaft und Medizin.
    • Wir setzen uns ein für Mitmenschlichkeit und Rücksichtnahme.

    Zu einer Demokratie gehört auch, dass Maßnahmen erklärt, diskutiert und kritisch hinterfragt werden. Wir haben Respekt vor anderen Meinungen. Von rechtsautoritären und verschwörungsideologischen Inhalten, die bei „Spaziergängen" oder Kundgebungen von Kritiker*innen von Coronaschutzmaßnahmen verbreitet werden, grenzen wir uns jedoch klar ab.

Kundgebung Abstand halten gegen Rechts
am Samstag, den
05. März 2022 | 12.00 Uhr
Gutenbergplatz Mainz
Flyer im pdf-Format

 

Flyer zu Querdenken und Co.

Download: Flyer im pdf-Format

Seit der Einführung der ersten Corona-Maßnahmen gibt es Proteste gegen sie. Gründe, die deutsche Coronapolitik zu kritisieren, gäbe es tatsächlich zuhauf. Doch darum geht es den Querdenkern, den Freien Sachsen oder den Eltern für Aufklärung nicht, wenn sie gegen die herbeiphantasierte ‘Coronadiktatur’ demonstrieren. Was sie gemeinsam haben, ist etwas anderes:
Die gefährliche Verharmlosung oder Leugnung der Coronapandemie; eine Offenheit nach rechts; einen Begriff von Freiheit, der um das egoistische Individuum gebaut ist; und eine auffällige Anfälligkeit für simple Welterklärungen, die mächtige Eliten hinter allem Übel der tatsächlich übel eingerichteten Welt sehen.

Hier findet Ihr den vollständigen Text, in dem wir uns mit den sog. Querdenkern auseinandersetzen:
Flyer im pdf-Format

Gegenkundgebung Nachdenken statt Querdenken
jeden Montag

  • 18 Uhr am Dr. Günther Storch Platz
  • 18 Uhr am Neubrunnenplatz
  • 19:00 Uhr am Gutenbergplatz, hier mit Musik und Redebeiträgen

 

„Wie die deutsche Wirtschaft dem Faschismus zur Macht verhalf“ - Online-Veranstaltung am 26.01., 19 Uhr

Durch Hitlers Rede vor dem Düsseldorfer Industrieclub am 26.01.1932 erhielt die NSDAP Unterstützung von Industriellen und konnte so ihren Einfluss weiter ausbauen. Über die Bedeutung dieser Rede für den Aufstieg des Faschismus diskutieren Ulli Sander, Journalist, Autor und Mitglied des Bundesausschusses und Maxi Schneider, Referentin für Geschichts- und Erinnerungspolitik der VVN-BdA.

Vor 90 Jahren, am 26.01.1932, hielt Hitler eine Rede vor dem Düsseldorfer Industrie-Club im Parkhotel Düsseldorf und warb dort bei 650 Industriellen, Managern und Verbandsvertretern für seine menschenverachtenden Thesen und den Aufstieg der NSDAP. Vor dem Hotel protestieren Kommunistinnen, Sozialdemokratinnen und Gewerkschafter*innen gegen die Veranstaltung.

Bereits vor 1932 konnte Hitler auf die Unterstützung einiger einflussreicher Firmenbesitzer zählen. Durch die Rede vor dem Industrieclub wurde diese Unterstützung ausgeweitet. Die NSDAP erhielt im Nachgang beachtliche Finanzspritzen der großen industriellen Verbände. Am 90. Jahrestag Hitlers Rede und der damit verbundenen Folgen für den Lauf der Geschichte erinnern wir an die Verstrickungen der NSDAP mit der deutschen Wirtschaft, ohne die der Aufstieg der Nazis, der Zweite Weltkrieg und der Genozid an den europäischen Juden und Jüdinnen, Sintizze und Romnja nicht möglich gewesen wäre.

Es referiert Ulli Sander, Journalist, Autor und Mitglied im Bundesausschuss der VVN-BdA, im Gespräch mit Maxi Schneider, Historikerin und Referentin für Geschichts- und Erinnerungspolitik der VVN-BdA über Akteur*innen, Inhalte und Folgen der Industrieclub-Rede.

Online-Veranstaltung am Mittwoch, den
26. Januar 2022 | 19.00 Uhr
Die Veranstaltung wird auf Zoom stattfinden und auf Facebook live übertragen werden. Der Zoom-Link folgt in Kürze auf unserer Webseite: https://vvn-bda.de/wie-die-deutsche-wirtschaft-dem-faschismus-zur-macht-verhalf-online-veranstaltung-am-26-01-19-uhr/

 

Ausstellungsbesuch „Einige waren Nachbarn“
am Sa, den 6.11.2021

anstelle einer Kundgebung oder anderweitigen Aktivität zur Reichspogromnacht möchten wir in diesem Jahr gemeinsam mit anderen Interessierten die Ausstellung "Einige waren Nachbarn" in der Gedenkstätte Osthofen besuchen.

Am 6. November haben wir eine Führung durch die Ausstellung gebucht und schlagen für die, die möchten, eine gemeinsame Anreise mit der Bahn vor.

Die Sonderausstellung des United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C. befasst sich mit einem Aspekt, den wir auf unseren Veranstaltungen in den letzten Jahrzehnten immer wieder aufgegriffen haben.

Bei unseren Gedenkveranstaltungen stand und steht weniger ein ‚reines Gedenken‘ im Mittelpunkt, als die Notwendigkeit, aus der Geschichte für antifaschistisches Handeln heute zu lernen. So sind für uns u.a. solche Fragen wichtig:

  • Wie wurden die kaum vorstellbaren Verbrechen möglich, wie konnte es sein, dass sich so viele Menschen an ihnen beteiligten?
  • Wer waren die Täter und welche Strukturen ermöglichten den Angriffskrieg und die Ermordung tausender und abertausender Andersdenkender, den Versuch der Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen und die Shoah?
  • Wer stellte sich dem Faschismus entgegen und wie war Widerstand möglich?

Die Ausstellung "Einige waren Nachbarn“ versucht, sich einigen dieser Fragen zu nähern. Sie „nimmt die Rolle der gewöhnlichen Menschen in den Blick und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.“

Hier findet Ihr weitere Informationen zu den Ausstellung:
www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de/osthofen/aktuelles/einige-waren-nachbarn

Wir freuen uns, diese Ausstellung gemeinsam mit Euch zu besuchen und darüber vor Ort oder auf der Heimfahrt zu diskutieren.

Bitte meldet euch unter der Mailadresse vvn-bda-mainz@gmx.de an, damit wir planen können. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

 

Grußwort zum Pflege.Auf.Stand

Pflege Demo 11.09.2021 Mainz

Flyer Pflege Demo


Liebe Pflegende,

wir als Antifaschistinnen und Antifaschisten können Eurem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen nur unterstützen. In euren so wichtigen Berufen, die gesellschaftlich unterschätzt werden, verausgabt Ihr Euch jeden Tag, um anderen zu helfen. Es ist eine Schande, dass gerade in Zeiten einer weltweiten Pandemie Eure Anliegen für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung nicht sofort und umgehend erfüllt werden. Selbst abseits dieser Notsituation sind Eure Forderungen mehr als berechtigt. Den Ansatz "Gemeinsam sind wir stark" können wir aus unserer Erfahrung des Antifaschismus heraus nur bekräftigen. Im Kampf gegen alte und neue FaschistInnen (auf zahlreichen Demos, Kundgebungen und Aktionen) hat sich gezeigt, dass wir nur, wenn wir mit vielen zusammen gemeinsam agieren, etwas erreichen gegen Nazis, QuerdenkerInnen und Rechtspopulisten.
In der Hoffnung, dass Ihr noch viele weitere UnterstützerInnen für Euer Anliegen gewinnt und so richtig Druck aufbauen könnt wünschen wir Euch viel Erfolg!

Eure,
VVN-BdA KV Mainz-Bingen

Pflege Aufstand Demo am Samstag, den
11. September 2021 | 11.00 Uhr
JG-Universität Mainz, Vorplatz, Jakob-Welder-Weg 1, 55128 Mainz

ver.di Pflege.Auf.Stand Mobi Seite

 

Was heißt hier eigentlich Verfassungsschutz?

Online Veranstaltung* mit Martina Renner (MdB, Die Linke)

Laut Selbstbeschreibung sorgt der deutsche Verfassungsschutz für die Sicherung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und ist damit zum Schutz aller in Deutschland lebenden Menschen unerlässlich. Das Versagen dieses Inlandsnachrichtendienstes beim Aufspüren der neonazistischen Terrorzelle "NSU" oder der Verhinderung der rassistischen und antisemitischen Anschläge von Halle und Hanau, sowie zahlreiche Skandale in den vergangenen Jahren lassen daran zweifeln. Trotzdem wurden die Überwachungsbefugnisse und Ressourcen der Verfassungsschutzämter in jüngster Vergangenheit noch erweitert und der AfD-nahe ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen kandidiert dieses Jahr für die CDU für den Deutschen Bundestag.

Bei unserer Online-Veranstaltung mit Martina Renner (MdB, Die LINKE) wollen wir die Geschichte, Handlungsgrundlagen und aktuelle Praxis des Verfassungsschutzes unter die Lupe nehmen. Grundlage hierfür bietet der Sammelband "Was heißt hier eigentlich Verfassungsschutz? Ein Geheimdienst und seine Praxis." (2020. Herausgegeben von Cornelia Kerth, Martin Kutscha; Papyrossa Verlags GmbH +).
Aus der Buchbeschreibung:
"Sind es wirklich nur 'Pannen', wenn dieser so wenig zur Aufklärung der Neonaziszene in Deutschland beiträgt? Welche Aufgaben weisen Grundgesetz und Fachgesetze den Geheimdiensten eigentlich zu? Wie sind die Vertuschung und Blockade bei der Aufdeckung terroristischer Netzwerke z.B. im NSU-Prozess zu erklären? Werden die parlamentarischen Kontrollgremien ihrer Aufgabe gerecht oder dienen sie lediglich als Feigenblatt für fragwürdige Aktivitäten? Welche Alternativen gibt es, um die demokratische Verfassungsordnung wirksam zu schützen?"

Online-Veranstaltung am Dienstag, den
25. Mai 2021 | 19.00 Uhr
Um sich anzumelden reicht eine kurze Mail an vvn-bda-mainz@gmx.de Des Weiteren wird es einen live-stream auf YouTube geben. Der Link wird vor der Veranstaltung über unsere Kanäle bekanntgegeben.

Twitter: https://twitter.com/VVNMainz
Facebook: https://www.facebook.com/VVNBdAMainzBingen
Homepage: http://mainz.vvn-bda.de/

 

Es ist vollbracht – Antifaschismus ist und bleibt gemeinnützig!

Starkes Zeichen gegen die Wertung des bayerischen Verfassungsschutzes!

Seit dem 27. April 2021 sind wir wieder vollständig gemeinnützig, auch für die Jahre 2016-2018. In einem Schreiben des Finanzamtes Berlin wird bestätigt, dass der Bescheid von 2019, mit dem uns die Gemeinnützigkeit entzogen wurde, aufgehoben ist. Wir müssen also keine Steuernachzahlungen zahlen und sind "ab sofort wieder berechtigt, für Mitgliedsbeiträge und Spenden Zuwendungsbestätigungen (…) auszustellen.“.

Wir sind erleichtert und froh, dass das Finanzamt und die Berliner Finanzverwaltung nach eineinhalbjährigem Verfahren die Wertung des bayerischen Inlandsgeheimdienstes, wir seien „extremistisch“ als widerlegt betrachten.

Dazu haben wir mehrere Stellungnahmen und wesentliche Dokumente zu den Grundlagen unserer Arbeit vorgelegt, die unser Selbstverständnis als partei- und spektrenübergreifende Organisation, in der es – von Christ*innen, Sozialdemokrat*innen und Grünen über Linke und DKP zu parteilosen Mitgliedern aus unterschiedlichen Zusammenhängen – unterschiedliche Zugänge zum Antifaschismus gibt, darlegen.

Außerdem haben sowohl die beiden Vorsitzenden unserer inzwischen 8.000 Mitglieder zählenden Vereinigung, Cornelia Kerth und Axel Holz, als auch die Ehrenpräsidentin Esther Bejarano eine Eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass es nach ihrer Kenntnis keine

von der Vereinigung oder einer verantwortlich für sie handelnden Persönlichkeit“ ausgehende Erklärung darüber gebe, „dass sie ,alle nicht-marxistischen Systeme – also auch die parlamentarische Demokratie – als potentiell faschistisch, zumindest aber als eine Vorstufe zum Faschismus betrachtet, die es zu bekämpfen gilt‘.“– wie es das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz behauptete.

Weiter wird ausgeführt: „Die Vereinigung hat die parlamentarische Demokratie und schlechthin den Gehalt unserer Nachkriegsverfassungen auf Bundes- und Länderebene als eigenständigen Selbstwert (…) verteidigt und dies als eine aus dem antifaschistischen Kampf stammende grundlegende Verpflichtung behandelt, die ein gemeinsames Auftreten von kommunistischen, sozialistischen, christlichen, liberalen und sonstigen demokratischen Antifaschisten legitimiert.

Es ist ein gutes Gefühl, dass wir in der Auseinandersetzung um unsere Gemeinnützigkeit eine überwältigende Solidarität erleben durften:

  • Mehr als 100 Organisationen und Initiativen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen schickten uns Solidaritätsschreiben, die meist als öffentliche Erklärungen oder Schreiben an den Berliner und/oder den Bundesfinanzminister verfasst worden sind.
  • Über 2.000 Antifaschist:innen haben diesen Angriff zum Anlass genommen, sich uns als Mitglieder anzuschließen.
  • Eine hohe Spendenbereitschaft hat dafür gesorgt, dass wir die zunächst drohende Insolvenz nicht mehr fürchten mussten und unsere Arbeit verstärken können. Allen Spender:innen sagen wir noch einmal herzlichen Dank.
  • Viele unserer Mitglieder haben sich mit ihren Kontakten und ihrem Gewicht, mit eigenen Aktionen und guten Vorschlägen eingebracht so dazu beigetragen, dass unsere Petition „Die VVN-BdA muss gemeinnützig bleiben“ von mehr als 50.000 Menschen unterzeichnet wurde.

Die nun wieder erfolgte Anerkennung unserer Gemeinnützigkeit für die Jahre 2016-2018 ist ein wichtiges Zeichen für alle Antifaschistinnen und Antifaschisten und für alle, die noch weiter um die Anerkennung ihrer Arbeit als gemeinnützig kämpfen müssen.

Danke an alle, die uns in den letzten anderthalb Jahren tatkräftig unterstützt haben und somit einen Teil zu diesem Ergebnis beigetragen haben! Danke, danke, danke!

 

Offener Brief an die Stadt Mainz

Bunte Straßen, Buntes Mainz

Collage Mainzer Strassenschilder

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 08. Mai ist Tag der Befreiung vom nationalsozialistischen Regime und somit für uns Anlass, sich mit dem Erbe zu befassen, das dieses im Stadtbild hinterlassen hat. Daher fordern wir Sie auf, die dringend notwendige Umbenennung der historisch belasteten Straßennamen jetzt endlich umzusetzen.

Wir halten es für inakzeptabel, dass Nationalsozialist*innen und Antidemokrat*innen noch heute durch Denkmäler und Straßennamen geehrt werden. Eine Expert*innenkommission konnte bereits 2012 bei 15 Straßennamen einen Zusammenhang zum Nationalsozialismus feststellen.

Zwei der vielen problematischen Beispiele sind die Hindenburgstraße und der Hindenburgplatz. Diese wurden bereits in einigen deutschen Städten wie Trier und Offenbach umbenannt. Als Reichspräsident der Weimarer Republik ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler und unterzeichnete die Ermächtigungsgesetze, die die Demokratie aushebelten und damit die Grundlage schafften für den systematischen Massenmord an Millionen Menschen.

Die Pfitznerstraße ehrt den ehemaligen Kapellmeister Hans Erich Pfitzner. Schon lange vor der Machtübernahme der NSDAP war Pfitzner Antisemit und begeisterter Unterstützer Adolf Hitlers. Auch nach 1945 blieb er ein unbelehrbarer Antisemit. Wir begrüßen die auf den Weg gebrachte Umbenennung und hoffen, dass diese nun endlich umgesetzt wird.

Die nach Werner Mölders benannte Möldersstraße erinnert an ein Mitglied der „Legion Condor“. Diese verdeckte deutsche Einheit beging im spanischen Bürgerkrieg Kriegsverbrechen. Schon 1998 beschloss der Bundestag, dass Mitgliedern dieser Gruppe kein ehrendes Andenken mehr gewidmet werden soll. Trotzdem wurde die Straße bis heute immer noch nicht umbenannt.

Diese 15 Straßennamen sind ein gut sichtbarer Ausdruck eines größeren Problems der fehlenden Aufarbeitung der Geschichte, die zu der anhaltenden Ehrung von Nationalsozialist*innen und deren Unterstützer*innen führt. Wir fordern daher eine sofortige Umbenennung aller historisch belasteten Straßen. Dabei schlagen wir vor, die Namen von Opfern rechtsextremer und rassistischer Anschläge bei der Benennung in Betracht zu ziehen.

Zudem braucht es ein gesamtstädtisches Erinnerungskonzept, das unter wissenschaftlicher Begleitung auch die koloniale Vergangenheit von Mainzer Straßen und Denkmälern sichtbar macht. Wir fordern die Stadt Mainz auf, unsere Forderungen umzusetzen.

So kann Mainz ein klares Zeichen gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und jeglichen Formen nationalsozialistischen Gedankenguts setzen!

 

Finanzamt rudert zurück – VVN-BdA ab 2019 wieder gemeinnützig!

Der erste Schritt ist getan: Über unsere Anwälte erreichte uns die Mitteilung des Finanzamtes für Körperschaften I in Berlin für das Jahr 2019: die VVN-BdA ist wieder gemeinnützig.

Das ist ein gutes und wichtiges Signal für den Antifaschismus in diesem Land!

Zur Begründung teilt das Finanzamt mit, die Gemeinnützigkeit könne „nach eingehender Prüfung“ gewährt werden, da die Bundesvereinigung der VVN-BdA im Jahr 2019 im Verfassungsschutzbericht des bayerischen Geheimdienstes nicht mehr als „extremistische Organisation“ eingestuft sei. Aufgrund der geänderten Einstufung stehe der Paragraph 51 der Abgabenordnung der Anerkennung der Gemeinnützigkeit „nicht im Wege“.

Die VVN-BdA wertet das als Signal, dass die Vernunft siegen wird und wir sind jetzt zuversichtlich, bald auch eine positive Nachricht für die Jahre 2016-18 zu erhalten.

An dieser Stelle bedanken wir uns schon einmal bei allen, die uns bei dieser schwierigen und langen Auseinandersetzung unterstützt haben! Durch die große Solidarität, die verstärkte Öffentlichkeit und den lauten Protest von Vielen wurde deutlich, welche Bedeutung die VVN-BdA in diesem Land bis heute innehat, und dass Antifaschismus eine breite gesellschaftliche Basis hat.

Gemeinsam sind wir stark!

 

Der Winkel ist zurück

Nach vielen Jahrzehnten hat das Mahnmal auf dem Mombacher Waldfriedhof seinen Winkel zurückerhalten!

Auf Antrag der Fraktionen der Partei Die Linke, Bündnis 90 / Die Grünen und der SPD , hatte der Mainzer Stadtrat im November 2019 beschlossen, das Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Mombacher Waldfriedhof neu zu gestalten und damit den ursprünglichen Zustand möglichst wiederherzustellen.

Zum Hintergrund:

Der Gedenkstein wurde auf Initiative der VVN Mainz errichtet und trug bei seiner feierlichen Einweihung und der Übergabe in die Obhut der Stadt im März 1948 neben der Inschrift „Im Gedenken an die unsterblichen Opfer des Faschismus“ einen in den roten Quarzstein eingemeißelten Winkel. Dieser Winkel, Symbol für die farblich unterschiedliche „Markierung“ der Häftlinge in den Konzentrationslagern, wurde 1962 durch die Stadt Mainz auf Geheiß der Landesregierung durch ein christliches Kreuz ersetzt.

Die Geschichte des Mahnmals sowie die Jahrzehnte währenden Bemühungen der VVN-BdA, die Verunstaltung des Steins wieder rückgängig zu machen, ist hier dokumentiert.

In Folge des Stadtratsbeschlusses wurde der Bildhauer Clemens Strugalla beauftragt, nun erneut einen Roten Winkel in den Stein einzuarbeiten. Diese Arbeit ist nun getan.

Am 21. März 2021 konnte zum 73. Jahrestag der Grundsteinlegung (21.03.1948) das Mahnmal in einem restaurierten Zustand der Öffentlichkeit übergeben werden.

Auf einer Stele am Weg vor dem Gedenkstein wird die Geschichte und die Bedeutung des Steins erläutert.

Die Mainzer VVN-BdA dankt dem Mainzer Stadtrat sowie den Organisationen, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten unsere Forderung unterstützt haben!

Das ursprünglich für den Jahrestag der Grundsteinlegung am 21. März geplante gemeinsame würdige Gedenken von Oberbürgermeister Michael Ebling, Umweltdezernentin Katrin Eder und der Mainzer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e.V.) am sanierten Denkmal wird pandemiebedingt auf den Sommer verlegt.

siehe auch:
Artikel in der Lokalzeitung

 

Spendenaufruf

Wir haben beschlossen, das Umfeld des Mahnmals umfangreich gärtnerisch neu gestalten zu lassen und eine Friedhofsgärtnerei damit beauftragt. Wir möchten für die Finanzierung dieser Arbeit um eine Spende auf unser Konto bitten:

VVN-BdA Mainz
Mainzer Volksbank e.G.
BIC: MVBMDE 55
IBAN: DE03 5519 0000 0314 2620 15

Spendenaufruf im pdf-Format

Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung!

 

+++ Transparent-Aktion der VVN-BdA Mainz-Bingen und des DGB Rheinhessen-Nahe zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlages in Hanau 2020 +++

Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag, dem in Hanau vergangenes Jahr neun Menschen zum Opfer fielen. Nach dem Anschlag erschoss der Täter außerdem seine Mutter und sich selbst.

Die Morde waren kein trauriger Einzelfall. Über 200 Menschen wurden in Deutschland seit 1990 aus rassistischen Motiven ermordet.

Zur Erinnerung an den Anschlag von Hanau im letzten Jahr wird am 17. Februar am Julius-Lehlbach-Haus in der Mainzer Kaiserstraße ein großes Transparent angebracht. Das 6 m mal 75 cm große Banner trägt die Inschrift:

"Rassismus tötet!
Wir erinnern an die Ermordeten des rassistischen Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020.
Erinnerung heißt Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen, Solidarität!"

Der rassistische Anschlag ist auch Ergebnis einer sich immer weiter nach rechts verschiebenden Diskussion in der Öffentlichkeit, in der Konflikte zunehmend ethnisiert und ganze Bevölkerungsgruppen verunglimpft werden. Dieser Entwicklung wollen die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund entgegentreten. 

Deswegen haben sich die beiden Organisationen dazu entschlossen, mit dieser Transparent-Aktion in coronatauglicher Weise an die Tat und deren Opfer zu erinnern:
Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin sowie Gabriele Rathjen, die Mutter des Attentäters.

Das Transparent wird heute (17.02.2020) am Mainzer Sitz des DGB, dem Julius-Lehlbach-Haus in der Kaiserstr. 26-30 angebracht und dort als öffentliches Zeichen gegen Rassimus bis zum 22.02.2021 sichtbar sein.

 

Sprechen wir über Rassismus - Erinnern heißt verändern!

Online-Gespräch* mit der Initiative 19. Februar Hanau am 04. Februar, 19.00 Uhr

 

 

Unter der Überschrift Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen! Erinnert die Initiative an die Opfer des Anschlags am 19. Februar vor einem Jahr:
Wir trauern und erinnern uns. An Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Die VVN-BdA organisiert die Veranstaltung anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar:

Eine der wesentlichen ideologischen Stützen des deutschen Faschismus bestand in der Propaganda von „Herrenrasse“ und „minderwertigen Rassen“. Der Antisemitismus konnte offen als „Endlösung der Judenfrage“ propagiert werden und war Grundlage der fast vollständigen Vernichtung der Europäischen Jüdinnen und Juden. Der Rassismus gegen Sinti und Roma, „slawische Untermenschen“ und alles, was nicht als „arisch“ deklariert wurde, war ebenso mörderisch.

Nach der Befreiung vom staatsterroristischen Naziregime konnten sich viele Altnazis an entscheidenden Positionen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche etablieren. Eine allgemeine Schuldabwehr verhinderte die Auseinandersetzung mit den ideologischen Stützen des deutschen Faschismus.

So verwundert es nur auf den ersten Blick, wie schnell sich das weiterhin vorhandene antisemitische und rassistische Gedankengut wieder in rechtem Terror manifestierte. Einer der Höhepunkte war das Jahr 1980, das im Oktoberfestattentat gipfelte.

Die beredten Ziele der gutbürgerlichen ‚Freizeitterroristen‘ der ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ waren u.a. eine Auschwitz-Ausstellung. Die Opfer waren vietnamesische Gastarbeiter in Hamburg und ein jüdischer Verleger samt Lebensgefährtin. (Auch damals – wie später bei den Morden des NSU – wurde zunächst das Opfer verdächtigt - als Mossad-Agent. Die zweite These: Ultraortodoxe Juden bestraften ihn seine Liebesbeziehung zu einer Nicht-Jüdin.)

Seit 1990 fielen mehr als 200 Menschenleben rassistischen und faschistischen Morden zum Opfer.

Rassistische und antisemitische Gewalt wird zwar scheinbar einhellig verurteilt, eine Auseinandersetzung mit den Wurzeln und eine konsequente Bekämpfung erfolgt jedoch nicht. Die oben genannten Terrorakte im Allgemeinen vergessen.

(Noch vor einigen Jahren wurde die Umbenennung einer Hamburger Straße nach den vietnamesischen Opfern abgelehnt.)

Der Anschlag im Oktober 2019 auf die Synagoge in Halle oder der Mord an 9 Menschen im Februar 2020 in Hanau sind die jüngsten Ereignisse.

 

Zur Diskussion über Strategien gegen Rassismus und Gewalt haben wir Vertreterinnen und Vertreter der „Initiative 19. Februar Hanau“ eingeladen, die sich gegen ein Vergessen der Opfer und für einen entschiedenen Antirassismus einsetzt.

Sie schaffen Räume für die Unterstützung der Angehörigen, aber auch für zivilgesellschaftliches Engagement über die erste Empörungswelle hinaus und dauerhafte Aktivitäten gegen Rassimus.

Weitere Informationen zur Initiative: https://19feb-hanau.org

Wir freuen uns auf das Gespräch und über eure Teilnahme.

Online-Gespräch am Donnerstag, den
04. Februar 2021 | 19.00 Uhr
Wir bitten um eine Anmeldung per E-Mail oder über unsere social-media Seiten.

Zur Durchführung der Veranstaltung benötigen wir vorab eine Anmeldung per E-Mail oder über unsere social-media Kanäle:
https://www.facebook.com/VVNBdAMainzBingen
https://twitter.com/VVNMainz
So können wir den technischen Aufwand besser einschätzen und organisieren. Nach der Anmeldung bzw. kurz vor Veranstaltungsbeginn bekommt Ihr/Sie einen Link und ein Passwort. Mit diesen ist eine Anmeldung zur digitalen Plattform möglich. Alle E-Mail Adressen und Namen werden nach dem Ende der Veranstaltung wieder gelöscht.

 

9. November bis 3. Dezember: Ausstellung Trotz Alledem!

Ein Porträt des antifaschistischen Widerstandes 1933- 1945 in Mainz, Vitrine - Kunst im Allianzhaus, Große Bleiche 60-62

Die für den Jahrestag der Reichpogromnacht am 9. November geplante Freiluft-Ausstellungseröffnung, die wir ankündigen wollten, sagen wir als Präsenzveranstaltung wegen der hohen Covid-19-Infektionszahlen ab.

Die Ausstellung ist auf dem YouTube-Kanal der VVN-BdA zu sehen und zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=6tfovb9cGsY

Hier gibt es einen Radiobeitrag zur Ausstellung des Hörfunksenders SWR2.

Und hier einen Redebeitrag des SprecherInnkreises der VVN-BdA Mainz-Bingen zur Ausstellungseröffnung.

Download: Flyer zur Ausstellung im pdf-Format

Die Porträts und Biografien der 40 Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer aus Mainz und der Region werden aber bis zum 3. Dezember live zu sehen sein – und zwar Tag und Nacht im Freien. Sie werden – wie in einer Vitrine – hinter großen Fensterfronten im Allianzhaus nach außen präsentiert.

So können auch interessierte Schulklassen, die gemeinsamen Unterricht haben, die Ausstellung ansehen. Eine Führung entlang der Ausstellung oder Vorstellung des Projekts durch den Künstler Thilo Weckmüller und Mathias Meyers, Autor der Biografien, kann entweder online gewährleistet werden oder auch vor Ort – unter Beachtung der Hygieneregeln. Entsprechende Anfragen können per Mail an mmmz@gmx.de gerichtet werden. Hier können ebenfalls konkrete Absprachen über die Durchführung getroffen werden.

www.widerstand-portrait.de
www.die-vitrine-mainz.de

 

GEGEN RECHTE UND RASSISTISCHE STRUKTUREN IN DEN HESSISCHEN SICHERHEITSBEHÖRDEN

Demonstration
Wiesbaden 24.10.2020, 14 Uhr, Reisinger Anlagen

Aktuelles zur Corono Lage
Wegen der aktuellen Situation gibt es ein paar Dinge bei der Teilnahme an der Demonstration zu beachten:
Auf der Demo ist Maskenpflicht. Wir halten Abstand zueinander, mindestens 1,5 Meter. Und damit das Abstand halten besser klappt, haben wir die behördliche Auflage erhalten, in Blöcken mit jeweils um die 50 Personen zu laufen. Jeder Block soll von 6 Order*innen begleitet werden (an den Ecken und am Rand). Zwischen den Blöcken sollen 10 Meter Abstand gewahrt werden. Also überlegt euch schon mal, mit welchen Gruppen ihr Blöcke bilden möchtet und wer Ordner*in sein möchte. Und bringt, wenn möglich, Armbinden für die Order*innen mit.

Mobi-Plakat Demo WI2410

 

Demonstration am Samstag, den
24. Oktober 2020 | 14.00 Uhr
Reisinger Anlagen, Wiesbaden

Bitte denkt daran, 1,5m Abstand zu anderen Personen zu halten und tragt einen Mund-Nasenschutz.

#WI2410
https://wiesbadengegenrechts.blackblogs.org

 

Moria evakuieren! Wir haben Platz!

Werbeplakat Moria Demo



Am 19. September um 17 Uhr gehen wir, die solidarische Zivilgesellschaft, in Mainz auf die Straße und sagen laut und klar: Moria evakuieren! Wir Haben Platz!

Das Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist abgebrannt, aber die Situation brennt schon lange. Zehntausende Menschen müssen seit Jahren in völlig überfüllten Lagern, in Dreck und Hoffnungslosigkeit auf den ägäischen Inseln ausharren. Wir sind entsetzt, dass die EU die neueste Eskalation in Moria trotz vielfacher Warnungen hat geschehen lassen. Die unmenschlichen Bedingungen in den Lagern an den europäischen. Außengrenzen sind politisch gewollt. Wenn die Regierung nach dem Covid-19-Ausbruch alle deutschen Tourist*innen über Nacht evakuieren konnte, kann sie das Gleiche für alle Menschen aus Moria tun.

Demonstration am Samstag, den
19. September 2020 | 17.00 Uhr
auf dem Schillerplatz in Mainz

Bitte denkt daran, 1,5m Abstand zu anderen Personen zu halten und tragt einen Mund-Nasenschutz.

Hier der gesamte Aufruf im pdf Format:
PDF Download 19.Sept.2020 | PDF-Format | 56 kB

Logos UnterzeichnerInnen Moria Aufruf

 

Am 15.08.2020 will "Die Rechte" erneut in Ingelheim demonstrieren

Die Kleintpartei "Die Rechte" hat erneut eine Demonstration in Ingelheim angemeldet. Am Samstag, den 15.08.2020 wollen die Nazis durch Ingelheim ziehen. Die Stadt Ingelheim hat die rechte Demonstration verboten, allerdings ist davon auszugehen, dass dieses Verbot vor Gericht gekippt wird.

Bereits letztes Jahr gab es zwei Demonstrationen der "Rechten" in Ingelheim, bei denen eine kleinen Anzahl von Nazis geschützt von Polizisten durch Ingelheim zogen. Am 20.04.2019 waren es 15 und am 17.08.2019 34 Nazis, die den mehr als 1500 Gegendemonstranten gegenüber standen.

Wir rufen dazu auf, sich den Faschisten entgegen zu stellen. Treffpunkt ist am 15.08.20 um 14 Uhr vor dem Ingelheimer Bahnhof.

Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen!

Update 13.08.2020
Die Verbotsverfügung, die die Stadt Ingelheim am 6. August 2020 erlassen hatte, ist nach Medienberichten gerichtlich gekippt worden. Es ist derzeit also davon auszugehen, dass Faschisten und Neonazis am 15. August 2020 in Ingelheim aufmarschieren werden.

Geplante Gegenaktionen:

  • Schon am 14. August 2020 ab 18:00 Uhr rufen IN-RAGE und das Bündnis „Rheinhessen gegen Rechts“ unter der Überschrift „Demokratie stärken und Gesicht zeigen für Menschenwürde und gegen Rassismus“ zu einer Demonstration auf dem Fridtjof-Nansen-Platz auf. Link zum Aufruf: https://www.rheinhessen-gegen-rechts.de/2020/08/10/demo-fuer-demokratie/#more-1072
  • Für Samstag, den 15. August 2020 rufen diverse antifaschistische Gruppen unter der Überschrift „Nazis blockieren“ dazu auf, vor Ort in Ingelheim ab 14:00 präsent zu sein, um Zeichen gegen den Aufmarsch zu setzen. Link zum Aufruf: https://www.facebook.com/events/380590462916317

 

Banner Block TDDZ Worms

Zum Aufruf

 

 

Straßennamen als Zeugen geschichtspolitischer Auseinandersetzung

Vortrag und Diskussion mit Gunther Heinisch

Collage Mainzer Strassenschilder

Die ein Stadtbild prägenden Namen geben Auskunft darüber, was politisch in Fokus steht oder gewürdigt werden soll. Nach welchen Personen Straßen benannt werden, ist oft Gegenstand kontroverser Debatten.

So entfernte Darmstadt den Namen Hindenburgs als Steigbügelhalter aus seinem Straßenregister; in Mainz sind solche Versuche bisher abgelehnt worden. Hier wird organisatorischer Aufwand gegen eine politische Aussage und Haltung abgewogen.

Dies betrifft auch Straßennamen von Personen, die in den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Medizin oder Militär die Vernichtungspolitik des Naziregimes gebilligt oder unterstützt haben und ohne die Auschwitz nicht möglich gewesen wäre.

Stadtratsmitglied Gunther Heinisch wird einige Straßennamen aus Mainz, die teils von den Nazis, teils später benannt wurden, vorstellen, die Hintergründe erläutern und mit den Anwesenden diskutieren.

am Donnerstag, den
06. Februar 2020 | 19.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Walpodenstraße 10 - Mainz


 

Nach Entzug der Gemeinnützigkeit der VVN - Antifaschistische Arbeit stärken!

Das Finanzamt Berlin hat am 4. November 2019 der Bundesvereinigung der VVN-BdA die Gemeinnützigkeit entzogen. Begründet wurde dies mit der Beurteilung der VVN-Landesvereinigung Bayern im bayerischen Verfassungsschutzbericht als "linksextremistisch beeinflusst". Wenn dieser Beschluss bestehen bleibt, hätte dies fatale Folgen für die Organisation. Eine Erklärung dazu seitens der VVN-BdA findet ihr hier:
https://vvn-bda.de/antifaschismus-muss-gemeinnuetzig-bleiben-schwerer-angriff-auf-die-vvn-bda/

Um genug Druck zu entwickeln, diese skandalöse Entscheidung revidieren zu können, sind wir auf Unterstützung und Solidarität angewiesen.
Dies kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:

  1. Werdet Mitglied!
    Viele haben diesen Weg seit Bekanntwerden des Entzugs der Gemeinnützigkeit schon beschritten, doch egal wie die Entwicklung weitergeht: Antifaschismus braucht Organisation und Strukturen und muss gerade in Zeiten von erstarkendem Rechtspopulismus bis Rechtsterrorismus gestärkt werden.

    Wir bitten euch alle, über eine Mitgliedschaft in der VVN-BdA nachzudenken und Gleichgesinnte darauf anzusprechen.

    Solltet ihr euch für eine Mitgliedschaft entscheiden, könnt ihr hier online das Beitrittsformular ausfüllen.

  2. Bezieht Stellung / unterschreibt die Online-Petition /schreibt dem Finanzsenator:
    Meldet euch als Einzelpersonen und Gruppen zu Wort und bezieht öffentlich Stellung gegen den Entzug der Gemeinnützigkeit oder unterschreibt als Einzelpersonen die Online-Petition:

    https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben

    Ihr könnt auch Briefe schreiben, um die VVN-BdA in ihrem Kampf um die Gemeinnützigkeit zu unterstützen. Adressen und Beispiele findet ihr hier:

    https://vvn-bda.de/protestbriefe-an-den-finanzminister-den-finanzsenator-und-das-berliner-finanzamt/


Vielen Dank für Eure Unterstützung!

 

Veranstaltungsreihe Geschichte der Arbeiter*innenjugendbewegung

Erste Veranstaltung: Do, 14. November 19.00 Uhr DGB-Haus

Anfänge der Arbeiterjugendbewegungen
Referentin: Sophie Reinlaßöder, Archiv der Arbeiterjugendbewegung

In diesem Vortrag wollen wir die Anfänge der Arbeiter*innenjugendbewegung bis zur Weimarer Republik beleuchten und einen Blick in unsere gemeinsame Geschichte werfen. Dabei schauen wir uns die Kinderrepubliken der Kinderfreunde-Bewegung an, sprechen über sozialistische Erziehung und diskutieren über die Gegenwart und Zukunft der Jugendverbände.

Mehr Infos: https://www.facebook.com/events/511002612964493/

Zweite Veranstaltung : Do, 21. November, 19.00 Uhr Haus des Erinnerns

Arbeiter*innenjugend im Naziregime: zwischen Widerstand und Anpassung
Referent: Wolfgang Uellenberg van Dawen

Innerhalb der Arbeiter*innenjugend gab es während des Faschismus verschiedene Haltungen, deren Spannweite von Mitmachen über Anpassung bis zum Widerstand reichte. In der Veranstaltung werden diese unterschiedlichen Rollen beleuchtet. Hierzu soll auch auf die Bedingungen eingegangen werden, welche die Haltung zum Faschismus beeinflusst haben.

Im Fokus stehen die unter dem Terror der Nazis zwar immer geringer werdenden, aber doch noch vorhandenen Spielräume von Arbeiter*innenjugendlichen, die ihnen trotz der Verfolgung und fast vollständigen Zerschlagung der widerständigen Organisationen für Entscheidungen zur Verfügung standen, sowohl individuell als auch im Rahmen unterschiedlicher Gruppen. Darüber hinaus werden die Konsequenzen angesprochen, die aus diesen Entscheidungen resultierten. Auf diese Weise sollen die Handlungsmöglichkeiten dargelegt werden, die Menschen auch im Faschismus wählten, selbst wenn sie dadurch ihr Leben aufs Spiel setzen.

Der Referent Wolfgang Uellenberg van Dawen promovierte im Fach Geschichte, ist ehemaliger Leiter des Ressorts Politik und Planung in der Ver.di Bundesverwaltung, Vorsitzender des Fördervereins des Ns Dokumentationszentrums Köln, sowie Vorsitzender des Förderkreises »Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung«

Mehr Infos hier : https://www.facebook.com/events/2348501438732873/

Veranstalter/innen: DGB-Jugend RLP/Saar, SJD-Falken RLP, VVN-BdA Kreisvereinigung Mainz u.a.

Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938

aus dem Aufruf: "Was bedeutet die Erinnerung an die Verbrechen des Naziregimes in einer Zeit, in der Antisemitismus und Rassismus immer noch und wieder gesellschaftsfähig ist?
In einer Zeit, in der rassistische Hetze genauso zum Alltag gehören wie die Beschimpfung von Mitschülern als 'Jude' und antisemitische Stereotype nicht nur von Neonazis bemüht werden?
In einer Zeit, in der sich viele jüdische Menschen in Deutschland nicht mehr sicher fühlen und sich aus Angst vor Anfeindungen und Übergriffen gezwungen sehen, jüdische Symbole zu verstecken?
Vor wenigen Wochen griff ein Neonazi in Halle eine Synagoge an und versuchte, möglichst viele der Menschen, die darin den jüdischen Feiertag Yom Kippur begingen, zu ermorden. (...)
Dieser Terrorakt zeigt in erschreckender Weise, dass rassistische und antisemitische Hetze, die unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit verbreitet werden, keine harmlosen Meinungen oder Einstellungen sind. Diese Ideologien der Ungleichheit, der Diskriminierung, Ausgrenzung und des Hasses werden zu neonazistischen Weltbildern zusammengesetzt, in denen die Vernichtung der zum Feindbild erklärten Menschen selbstverständlich dazugehört und zur Grundlage der eigenen (Über-) Lebensfähigkeit stilisiert wird. Das muss - wie bei ihren historischen Vorbildern - zwangsläufig in Gewalt und Terror seinen Ausdruck finden.
Daher betont die VVN-BdA immer wieder: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!"

Wir versammeln uns am Samstag, den
09. November 2019 | 11.00 Uhr
auf dem Frauenlobplatz in Mainz

Der Aufruf im pdf-Format:
PDF Download 9.Nov.2019 | PDF-Format | 1200 kB

Tag des Flüchtlings

An unserem Tisch ist Platz für alle

Seit vielen Jahren bietet der Mainzer Flüchtlingsrat am Tag des Flüchtlings ein Frühstück unter dem Motto: An unserem Tisch ist Platz für alle. Ein Zeichen, dass genug Kapazitäten vorhanden sind, um für alle zu sorgen und alle gemeinsam an einen Tisch setzen zu können. Gelebte Offenheit und Integration. Kommt an unseren Tisch auf den Theaterplatz am 27.09.19 von 11-14 Uhr.
Link zur Veranstaltung bei Facebook.

Zudem werden einige Bilder des Bildbandes "Flüchtling? Mensch!" von Katharina Veit (Refugee Law Clinic Mainz) und dem Fotografen Daniel Dornhöfer vor dem Theater ausgestellt. Der Bildband will Geflüchteten einen Raum geben, ihr Gesicht und ihre Lebensgeschichte zu zeigen, ohne dabei alleine auf das Merkmal "Flüchtling" reduziert zu werden.

Tag des Flüchtlings am Freitag, den
27. September 2019 | 11.00 bis 14.00 Uhr
Gutenbergplatz – vor dem Theater in Mainz


Demo gegen Abschiebeknäste in Mainz

Stadtansicht Rundgang


Die Demonstration ist Teil der bundesweiten Kampagne 100 Jahre Abschiebehaft. Rund um das Aktionswochenende 10. / 11. / 12. Mai finden zu fast jedem Abschiebeknast bundesweit Aktionen statt.

Weitere Infos gibt es bei der Antirassistischen Gruppe Mainz

Demo gegen Abschiebeknäste in Mainz am Samstag, den
11. Mai 2019 | 13.00 Uhr
Schillerplatz


Antifaschistischer Stadtrundgang durch Mainz

Stadtansicht Rundgang


Der Nationalsozialismus, das sind das Reichsparteitagsgelände, die Wolfsschanze und der 2. Weltkrieg. Der Nationalsozialismus, das sind Hitler, Himmler und Goebbels. Orte, Personen und Ereignisse, die durch Fernsehen und Geschichtsbücher fast schon einen mythischen Status erlangt haben. Orte, Personen und Ereignisse, die im gesellschaftlichen Bewusstsein fast wirken, wie Relikte aus einer längst vergessenen Zeit, die höchstens noch für abendliche Lückenfüller auf privaten Fernsehsendern taugen, aber dem Anschein nach mit unserem heutigen Leben nichts mehr zu haben.

Nicht nur der aktuelle Rechtsruck beweist das Gegenteil. Diese, immer noch in jedem Teil unserer Gesellschaft präsente Zeit und ihre millionenfachen Morde fanden auch vor und hinter unseren Haustüren statt, sie wurden hier vor Ort mitorganisiert, legitimiert und wegignoriert. Und das nicht von überzeichneten, uniformierten "Bösewichten", die auf einmal die Macht in Deutschland übernommenen haben. Täter*innen und Opfer waren auch "ganz normalen Menschen", teils sogar Nachbar*innen. Wir möchten diesen Rundgang den Geschehnissen zwischen 1933 bis 1945 in Mainz widmen, uns damit beschäftigen, welche Akteur*innen, Plätze und Häuser hierbei eine Rollen spielten und einen kritischen Blick auf die Erinnerungspolitik der Stadt werfen.

Mit Sicherheit lässt sich mit einen Rundgang ein solch riesiger Themenkomplex nur anreißen. Desto mehr möchten wir an verschiedenen Orten und ihrer konkreten Geschichte einen Einstieg in dieses Kapitel unserer Stadtgeschichte vermitteln, damit einer angemessenen Erinnerungspolitik ein wenig Raum bieten und dazu anregen, auch für heute Konsequenzen zu ziehen und wachsam zu sein bzw. zu bleiben. Nie wieder Faschismus!

Antifaschistischer Stadrundgang am Montag, den
06. Mai 2019 | 17.30 Uhr
Treffpunkt: Schillerplatz (am Fastnachtsbrunnen)


Faschismustheorien

Vortrag von Mathias Wörsching, Berlin


Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, das symbolisch für den grundsätzlichen Terror des Naziregime steht. Der 27. Januar wurde daher zum weltweiten Gedenktag für die Opfer des NS.

Zum Gedenken sollte der Versuch gehören, zu verstehen, wie es zur nazistischen Terrorherrschaft kam, welche Bedingungen vorlagen und wie eine Wiederkehr verhindert werden kann. Dieser Aufgabe widmen sich die Faschismustheorien.

In der Veranstaltung werden einige Grundgedanken verschiedener Faschismustheorien vorgestellt. Weiterhin soll der Frage nachgegangen werden, ob diese Theorien in der heutigen Zeit nützlich sind, in der vielfach ein Wiedererstarken des Faschismus bzw. der extremen Rechten befürchtet wird.

Mathias Wörsching, Politologe und Historiker, betreibt die Internetseite faschismustheorie.de und veröffentlicht 2019 ein Buch zum Thema in der Reihe theorie.org des Schmetterling-Verlags.

am Donnerstag, den
31. Januar 2019 | 19.00 Uhr
im Haus der Jugend - Tagungsraum (Erdgeschoss)
Mitternachtsgasse 8 - 55116 Mainz


Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938
10. November 2018, 11 Uhr Frauenlobplatz Mainz



Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938

Am 9. November 2018 ist es 80 Jahre her, dass in Deutschland die Synagogen brannten und im damaligen Reichsgebiet Jüdinnen und Juden entweder öffentlich gedemütigt, verfolgt, verhaftet oder auf offener Straße erschlagen wurden. Auch hier in Mainz wurde am 9. November 1938 vor aller Augen Jagd auf Menschen gemacht, wurden Synagogen, jüdische Schulen, Geschäfte und Wohnungen ausgeräumt, verwüstet, niedergebrannt. In den folgenden Tagen wurden Viele in die frühen Konzentrationslager deportiert. Das war der Beginn des Massenmordes an der jüdischen Bevölkerung. [..]

Die politischen Ereignisse des Jahres 2018 sind nicht mit dem Jahr 1938 gleichzusetzen. Parallelen sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. Seit einem Jahr ist nun die AfD im Bundestag vertreten und nutzt die dortige Bühne zur Verbreitung des Rassismus wie es andere, ihr verwandte Gruppierungen auf den Straßen und Plätzen tun. Auch in Mainz versucht seit Monaten eine Formation, die sich zunächst „Merkel muss weg!“ und seit kurzem „Beweg was – Mainz“ nennt, Stimmung gegen geflüchtete Menschen zu machen.[..]

Die Verfolgten des Naziregimes und die antifaschistischen Widerstandskämpfer und -kämpferinnen haben eine entscheidende politische Lehre hinterlassen: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ Ihre Aufforderung an die nachfolgenden Generationen aus ihren Erfahrungen von Verfolgung, Konzentrationslager und ihrem Widerstand war eindeutig und unmissverständlich. Sie lautete: Wehret den Anfängen!
(Zitiert aus dem Aufruf)

am Samstag, den
10. November 2018 | 11.00 Uhr
auf dem Frauenlobplatz in Mainz


PDF Download 9.Nov.2018 | PDF-Format | 800 kB

70 Jahre Mahnmal für die Opfer des Faschismus
7. April 2018, 14 Uhr, Waldfriedhof, Mainz-Mombach



Foto Gedenkstein

Zur Geschichte des Mahnmals

Bericht mit Fotos zur Veranstaltung (Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz (LAG))

Am 21. März 1948 legte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) auf dem Mombacher Waldfriedhof den Grundstein für ein Ehrenmal für die Opfer des Faschismus.

In das Fundament eingemauert wurde ein Dokument, in dem es heißt: „Die VVN sieht es als ihre Ehrenpflicht an, den 11 Millionen Toten aller Nationen, die durch das Naziregime hingemordet wurden, ein bleibendes Ehrenmal auf dem Waldfriedhof Mainz-Mombach zu errichten. Aus der Bruderschaft der Nationen, die im Zuchthaus und Konzentrationslager wuchs, sollte eine neue Aera der Völkerverständigung und des Völkerfriedens entstehen.“

Das Mahnmal selbst trägt die Inschrift „Zum Gedenken an die unsterblichen Opfer des Faschismus 1933-1945“. Als Symbol für die Häftlinge in den Konzentrationslagern war ein Winkel in den Stein gemeißelt.

1962 wurde als Ausdruck revisionistischer Geschichtspolitik im Rahmen des Kalten Krieges dieser Winkel entfernt und statt dessen ein Kreuz eingemeißelt. Das Mahnmal wurde so einer wesentlichen inhaltlichen Aussage beraubt: Die Erinnerung an die politische Dimension der Verfolgung wurde auf ein Totengedenken reduziert. Nach mehrjährigen Protesten der VVN ist seit 1994 unter der Inschrift, zusätzlich zu dem eingemeißelten Kreuz, ein roter Winkel am Stein angebracht, den diejenigen an der Häftlingskleidung trugen, die sich dem Naziregime entgegengestellt hatten.

Die VVN-BdA möchte mit der Gedenkveranstaltung an die Grundsteinlegung des Mahnmals vor 70 Jahren erinnern, das in Mainz bis heute das einzige Denkmal für die Opfer des Faschismus geblieben ist. Mit der Veranstaltung wollen wir auch die Notwendigkeit betonen, sich der heutigen Rechtsentwicklung aktiv entgegenzustellen und ein Zeichen gegen die gegenwärtige Ausbreitung rassistischen und nazistischen Gedankenguts setzen.

(Zitiert aus dem Aufruf)

am Samstag, den
07. April 2018 | 14.00 Uhr
auf dem Waldfriedhof in Mainz-Mombach


PDF Download 70 Jahre Mahnmal | PDF-Format | 416 kB